Der vorliegende Band der Schriftenreihe „Sozialpolitik in Diskussion“ ist das Ergebnis einer Veranstaltung mit dem Titel „Zur Zukunft von Arbeit und Wohlfahrtsstaat“ die von der AK Wien im Rahmen des Projekts SOZNET-AK im Sommer 2016 durchgeführt wurde. Dafür wurden SozialwissenschafterInnen aus der universitären und außeruniversitären Forschung eingeladen, ihre einschlägigen Arbeiten zu präsentieren und mit einem breiten Publikum aus ExpertInnen und ForscherInnen zu diskutieren.
Dementsprechend vielfältig ist auch die Auswahl von Beiträgen, die nun zum Nachlesen zur Verfügung steht:
Wenngleich bis 2007 in Europa Beschäftigungszuwächse zu verzeichnen waren, ist seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise davon nicht viel geblieben: die Beschäftigung entwickelt sich rückläufig und die Arbeitslosigkeit erreicht besorgniserregende Ausmaße. Angesichts dieser Entwicklungen besteht die Gefahr, dass die Frage nach der Qualität der Arbeit aus dem Blick gerät. Dieser bedeutende Aspekt steht deshalb im Mittelpunkt des aktuellen Bandes.
Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom 3. Dezember 2012 in der Arbeiterkammer Wien
Die öffentliche Debatte räumt der Finanzkrise und ihrer Bewältigung viel Platz ein. In jüngster Zeit mehren sich jedoch Stimmen, die vor den negativen Folgewirkungen der bisherigen Anti-Krisen-Politiken warnen. Der neue Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Guy Ryder mahnte: „Finanzielle Konsolidierung kann nur nachhaltig wirken, wenn sie mit sozialer Verantwortung und einer fairen Verteilung der Lasten einher geht“.