Sozialpolitik in Diskussion
Die Reihe Sozialpolitik in Diskussion widmet sich aktuellen sozialpolitischen Themen und dokumentiert die in der Regel gleichnamigen Tagungen der Arbeiterkammer Wien.
Die Reihe Sozialpolitik in Diskussion widmet sich aktuellen sozialpolitischen Themen und dokumentiert die in der Regel gleichnamigen Tagungen der Arbeiterkammer Wien.
Wohin entwickelt sich die soziale Lage der EU und wie sozial ist ihre Politik ausgerichtet? Welche Hindernisse und Perspektiven gibt es für eine substanzielle soziale Neuausrichtung der EU?
Die EU ist von vielfältigen sozialen Problemlagen und Ungleichheiten geprägt. Im Zuge der Krise führten die auf Kürzungs- und Wettbewerbsdruck fokussierten neoliberalen Maßnahmen in mehreren Mitgliedstaaten zu verheerenden sozialen Auswirkungen. Doch bereits zuvor wurden Ziele des Wohlfahrtsstaates den Marktfreiheiten und Budgetregeln der EU untergeordnet. Die Initiative einer „europäischen Säule sozialer Rechte“ machte die soziale Dimension der EU zwar zum Thema, leitete jedoch keinen grundlegenden Kurswechsel ein.
Die Analysen dieses Sammelbands spannen einen weiten Bogen, der von der Wirtschaftspolitik der Eurozone und ihren geschlechterpolitischen Implikationen über Lohnentwicklung, Jugendarbeitslosigkeit und atypische Beschäftigung bis hin zu Lohn- und Sozialdumping, Armut und Fragen der Steuergerechtigkeit reicht.
Kostenloser Download der Publikation: https://emedien.arbeiterkammer.at/viewer/ppnresolver?id=AC15259929_20
Der vorliegende Band der Schriftenreihe „Sozialpolitik in Diskussion“ ist das Ergebnis einer Veranstaltung mit dem Titel „Zur Zukunft von Arbeit und Wohlfahrtsstaat“ die von der AK Wien im Rahmen des Projekts SOZNET-AK im Sommer 2016 durchgeführt wurde. Dafür wurden SozialwissenschafterInnen aus der universitären und außeruniversitären Forschung eingeladen, ihre einschlägigen Arbeiten zu präsentieren und mit einem breiten Publikum aus ExpertInnen und ForscherInnen zu diskutieren.
Dementsprechend vielfältig ist auch die Auswahl von Beiträgen, die nun zum Nachlesen zur Verfügung steht:
Nach dem Scheitern des vorherrschenden Austeritätskurses in Europa sind progressive Antworten auf aktuelle und anstehende sozialpolitische Herausforderungen gefragt. Fortschritte in der Sozialpolitik stehen keineswegs in Konkurrenz zu wirtschaftlichem Fortschritt oder Wirtschaftswachstum – im Gegenteil. An Themen wie Kinderbetreuung, überbetriebliche Lehrausbildung, schulische Tagesbetreuungsangebote etc. wird aufgezeigt, dass mit zielgerichteten Investitionen in den Sozialstaat nicht nur soziale Probleme adäquat adressiert werden, sondern dass damit auch ein signifikanter Beitrag zur nachhaltigen Budgetkonsolidierung geleistet werden kann.
Wenngleich bis 2007 in Europa Beschäftigungszuwächse zu verzeichnen waren, ist seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise davon nicht viel geblieben: die Beschäftigung entwickelt sich rückläufig und die Arbeitslosigkeit erreicht besorgniserregende Ausmaße. Angesichts dieser Entwicklungen besteht die Gefahr, dass die Frage nach der Qualität der Arbeit aus dem Blick gerät. Dieser bedeutende Aspekt steht deshalb im Mittelpunkt des aktuellen Bandes.
Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom 3. Dezember 2012 in der Arbeiterkammer Wien
Die öffentliche Debatte räumt der Finanzkrise und ihrer Bewältigung viel Platz ein. In jüngster Zeit mehren sich jedoch Stimmen, die vor den negativen Folgewirkungen der bisherigen Anti-Krisen-Politiken warnen. Der neue Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Guy Ryder mahnte: „Finanzielle Konsolidierung kann nur nachhaltig wirken, wenn sie mit sozialer Verantwortung und einer fairen Verteilung der Lasten einher geht“.
ÖGB-Verlag 2015, 84 Seiten
ISBN 978-3-99046-155-6
Preis: Euro 10,-
This publication demonstrates the social and economic significance and necessity of social investments using severa elxamples, as welfare policy influences the economic performance of a country through several mechanisms having positive multiple dividends. On the one hand, they can stabilize consumption and hence the economy (e.g. retirement and unemployment benefits), on the other hand, they can be seen as investments which make a positive contribution to growth and budgets in the medium and long term (e.g. health and education expenses).
Versandkostenfrei bestellen: http://www.arbeit-recht-soziales.at/buxbaum-perspectives-for-social-progress
Buch+E-Book
2015 jährte sich die Einführung der 40-Stunden-Woche in Österreich zum 40. Mal – Zeit, dem „alten“ Thema Arbeitszeitverkürzung aus einer Geschlechterperspektive neue Impulse zu geben! Im vorliegenden Band der AK-Schriftenreihe „Sozialpolitik in Diskussion“ reflektieren ExpertInnen aus Wissenschaft, Gleichstellungsinstitutionen, Gewerkschaften sowie der betrieblichen Ebene das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Wie hat sich Arbeitszeitpolitik in den letzten Jahren aus einer gleichstellungsorientierten Perspektive entwickelt? Und wie kann und soll sie sich weiterentwickeln? Die Publikation beinhaltet einen historischen Rückblick auf die Zeit vor und rund um die Einführung der 40-Stunden-Woche, eine Darstellung der Entwicklungen der Arbeitszeitpolitik und der Arbeitszeiten aus Geschlechterperspektive in Europa und Österreich, zahlreiche Beiträge rund um Arbeitszeitinitiativen in Österreich und internationale Beispiele sowie einen Blick in die Zukunft mit unterschiedlichen Visionen geschlechtergerechter Arbeitzeiten.